
JAPAN-GARTEN
Ein Japangarten
stellt die Natur selbst in Miniaturform dar.
Alle
Gestaltungs-Elemente sind dabei der Natur nachempfunden
und haben auch keine andere Bedeutung, als sie selbst in ihrer
Gestalt erscheinen.
Steht eine große Fläche zur Verfügung, so fallen die
Gestaltungselemente auch groß aus.
Bei kleineren Gartenflächen werden Berge als Hügel gestaltet,
Bäume in die Form von Gartenbonsai getrimmt und Boden-Pflanzen
werden entsprechend kleinblättrig und nieder ausgewählt.
Auch wenn Menschen in diese Gärten mancherlei Symbolik
hineininterpretieren,
(siehe: japanische
Gärten und ihre Symbolik)
so bleiben Berge
doch Berge, in einem Bachlauf fließt Wasser, ein Teich wird
tatsächlich auch mit Wasser gefüllt und Bäume bleiben
Bäume, auch wenn sie meist etwas kleiner gehalten werden.
Der Japangarten wird also in Form eines Landschaftsgartens in
meist vollendeter Ästhetik gestaltet und dient sowohl beim
Durchschlendern wie auch beim Betrachten rein zur
Erbauung von Geist und Seele.

Japangarten: Teichgarten Kaiserpalast, Kyoto

Zengarten und
Japangarten müssen als Begriffe grundsätzlich voneinander
getrennt werden.
Lesen Sie weiter über den ZEN-Garten
Danach eine kleine Abhandlung über den Einfluß des ZEN auf die
japanische Gartengestaltung

ZEN – GARTEN
Das Wesentliche eines ZEN-Gartens liegt im Erkennen und Begreifen;
ZEN-Buddhisten gestalteten
herkömmliche japanische Landschaftsgärten um, indem sie ihre oft üppige
Ausstattung stark reduzierten, so dass sie nun als Trockengärten nur noch an
Landschaften erinnerten, anstatt sie darzustellen.
Das Wenige,
in der großen
Leere freier Flächen harmonisch eingebracht, trifft den Besucher unmittelbar und
lädt ihn zum ruhigen Verweilen ein.
Er lässt den Besucher schon
auf den ersten Blick in seinem Innern spüren, dass sich ihm hier mehr offenbart,
als sein Auge erfassen kann.
Geharkter Kies, ausgewählte Steine und sparsam verteilte Pflanzen stellen sich nicht mehr nur in ihrer
natürlichen Form dar, sondern dienen als Symbole zum Ansporn des Geistes.
So kann der aufmerksame
Betrachter im ausgelegten Kies das Wesen von Wasser erkennen, ein aus der Fläche
herausragender Stein erscheint wie ein mächtiger Fels oder eine Insel im weiten
Ozean. Die mit Moos und kleinblättrigen Büschen bedeckten Hügel vermitteln dem
Auge weit in der Ferne aufragende, bewaldete Berge. Eine harmonisch
zusammengestellte Steingruppe stellt sich als mächtiges Gebirgsmassiv dar, das
in seiner Erhabenheit die unerschütterliche Kraft und Einheit der Dinge
unterstreicht.
All diese Strukturen, vereint
in vollendeter Harmonie, bewegen den Betrachter, seinen Geist zu öffnen, zu
begreifen und zu erkennen, dass er selbst nicht nur Betrachter des Gartens ist,
sondern durch sein Erkennen zu einem Teil des Gartens wird und sich als Teil des
Ganzen fühlt.
Dr.
Wolfgang Hess, Mai 2004

Zen-Garten: mimuroto- ji , kyoto
Auf
der Seite
japangarten-cdrom finden Sie dazu die entsprechenden Bilder.
Wir wünschen viel Freude und Entspannung beim "Surfen" durch die
Schönsten Gärten Kyotos
solche Erklärungen und vieles mehr finden
Sie im Buch von Dr. Hess
zum Thema ZEN-Kloster besuchen Sie bitte
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60 solcher Zengärten finden Sie mit
Beschreibungen und ca. 400 Bildern auf der
Japangarten-CD-Rom

sehen Sie Ausschnitte dieser
CD-Rom hier
Dr.
Wolfgang Hess lädt Sie
ein auf eine Reise durch die ZEN-Gärten Kyotos
Nehmen Sie sich Zeit und betrachten Sie sich
die Bilder in Ruhe.
Danach laden wir Sie auch in einige deutsche
" Japangärten " ein.
japanische Gärten in Deutschland

Der
Einfluß des ZEN auf die japanische Gartengestaltung
Ein Garten,
wie auf diesen Bildern vorgestellt, entsteht nur durch Anwendung
japanischer Gartenkunst. Und eine solche japanische Gartenkunst ist durch den Einfluß des ZEN entstanden.
Im ZEN oder mit ZEN lernt
man nicht Gärten zu gestalten, oder was man machen muß, damit Gärten japanisch
aussehen.
Man lernt sich durch
Meditation zu versenken, seinen Geist zu leeren und dabei wachsam zu werden.
Wird man wachsamer, erkennt man mehr. Erkennt man mehr, versteht man besser.
Wenn man besser versteht, kommt man so etwas wie Natur näher. Kommt man der
Natur näher, verliert man seine dualistische Geisteshaltung, also hier ich, dort
der Garten. Man verschmilzt geistig mit dem Garten. Man wird zum Garten und wird
eins mit der Natur.
Danach betrachtet man nicht
mehr die Natur, sondern spürt ihr Wesen.
Nun erreicht man ein
Stadium, in dem man dann Begriffe der japanischen Gartenkunst begreift.
Die Gestaltung
Japanischer Gärten wird von einfachen Richtlinien bestimmt:
Als Erstes muss die Einfachheit beachtet werden.
Alle Elemente werden klar strukturiert und besitzen keinen aufwendigen Zierrat.
Hinzu kommt die
Natürlichkeit.
Im Japanischen wird hierfür das Wort shizen verwendet.
Es steht für die Vermeidung von Künstlichkeit.
So zeigen Japanische Gärten meist eine unsymmetrische Gestaltung,
um die Natur, wie sie sich uns darstellt, besser einzufangen.
Auch der Begriff
koko
spielt eine wichtige Rolle in der Philosophie des Zen hinsichtlich der
Gartenkunst.
Er bedeutet soviel wie Alter und Zeit, bzw. die Relevanz der beiden für
das Erkennen.
yugen und
miegakure sind vielleicht die zwei
wichtigsten Elemente für die Gestaltung.
Das Erste steht für die Unklarheit und Dunkelheit
als Übermittler des Geheimnisvollen und Unergründlichen.
Es soll den Scharfsinn fördern.
Der andere Begriff fordert
die Vermeidung des vollen Ausdrucks, um das
Konzept des yugen - also des Nachdenkens - noch einmal zu unterstreichen.
Diese beiden Elemente
verdeutlichen den wichtigsten Gedanken für
die Gestaltung eines Japanischen Gartens:
In der Zusammenstellung von Steinen, Wasser und
Pflanzen liegt immer mehr, als das bloße Auge entdecken kann.
Es ist nicht nur die äußere
Betrachtung der Dinge.
Sondern auf den tieferen Sinn dahinter kommt es an.
Es gilt den Kern zu erfühlen und zu ergründen.
So wird der Garten zu einem Ort der ruhigen Gedanken,
entworfen und geschaffen um beides zu nähren,
das Herz und die Seele des Menschen.
Hat man dieses Prinzip
verstanden, verändert sich der Geist des Betrachters.
Er begreift, dass nicht mehr sein menschlicher Maßstab eine Rolle spielt,
sondern dass er vom Garten vereinnahmt wurde.
Er ist nicht mehr Besitzer oder Betrachter seines Gartens,
sondern wird zum Teil eines Ganzen.

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